
1. Public Health nach Acheson (1988)?
1.1. Wissenschaft + Praxis der Verhinderung von Krankheiten
1.2. Verlängerung des Lebens
1.3. Förderung Gesundheit durch organisierte Anstrengungen der Gesellschaft"
2. Was beinhaltet das Disengagement?
2.1. ist Theorie + Modell
2.2. Annahme
2.2.1. alter Mensch zieht sich zurück gesellschaftlichen Aufgaben + Verpflichtungen zurück
2.2.2. disengagement = Loslösung, Rückzug,
2.2.2.1. beginnt mit Bewusstwerden des Todes + mit Tod abgeschlossen
2.2.3. kommt im letzen Lebensabschnitt zur Ruhe
2.2.4. Besinnen auf sich selbst -> Zufriedenheit erhöhen
2.2.5. wird Wunsch nach Rückzug nicht akzeptiert -->z. B. durch Wunsch nach vermehrtem Kontakt durch die Familie-> Spannungen + Probleme
3. Was versteht man unter sozialen Alter?
3.1. durch Gesellschaft konstruierte Größe
3.1.1. -->kalendarische Alter
3.2. Abhängigkeit von kalendarischen Altersphasen
3.3. jede Gesellschaft andere gesellschaftliche Verhaltens- und Rollenerwartungen
3.3.1. kulturelle Unterschiede sichtbar
3.4. Alter mit gesellschaftlichen Kontext verknüpft
3.4.1. unterschiedlche Altersstufen = Erwartungen an Individuum
4. Was versteht man unter dem biologische Alter?
4.1. individuellen Reifungsprozess der Persönlichkeit
4.1.1. wachsendem Erfahrungsschatz
4.1.1.1. persönliche Kompetenzen -->konstruktives Problemlösungsverhalten
4.1.2. menschliche Psyche verändert sich --> steigendem chronologischem Alter
4.1.3. Geschwindigkeit
4.1.3.1. individuell + innere und äußere Faktoren bedingt
4.1.4. Förderung Kindesalter
4.1.4.1. -->Einfluss auf spätere geistige Fähigkeiten.
4.1.5. geistige Prozesse verändern sich im Leben-->(z. B. Denkprozesse, Konzentration, Ausdauer)
4.1.6. Gerontopsychologie
4.1.6.1. Wissenschaft
4.1.6.1.1. psychologischen Veränderungen im hohen Lebensalter beschäftigt, ist
4.2. Annahme
4.2.1. Mensch lernt lebenslang
4.2.2. passt sich an Umweltbedingungen an
4.2.3. psychologisches Alter ist beeinflussbar
4.2.3.1. im Lebenslauf stattfindende Erlebnisse + Fähigkeit, diese zu verarbeiten
4.2.3.2. begrenztem Umfang durch gutes Stressmanagement
4.2.3.3. soziale Eingebundenheit
4.2.3.4. familiären Rückhalt
4.2.3.5. Resilienz
4.2.4. negative Erlebnisse -->Traumata und Verluste eine Rolle
4.2.5. positive Erlebnisse schöne Kindheit
4.2.6. Geburt eigener Kinder
5. Was ist das das kalendarische Alter?
5.1. Tag der Geburt
5.2. mit Geburtsurkunde belegt
5.3. Organisation von gesellschaftlichen Abläufen
5.4. weist auf prägende Lebensereignisse (z. B. Kriege)
5.5. Rollenerwartungen der Gesellschaft (z. B. den Eintritt in das Rentenalter mit 65 Jahren)
5.6. keine eindeutige Aussage über Begriff "alt"
6. Wie wird aus soziologischer Sicht--> Alter gesehen ?
6.1. sozial konstruierte Größe-->Gesellschaft
6.2. Abgrenzung junge Menschen + alten Menschen
6.3. Leben in gesellschaftlich funktionale Abschnitte zu unterteilen (z. B. Kleinkindalter, Jugendalter, Volljährigkeit etc.)
6.4. viele verschiedene Definitionen
6.5. „Alter“ =Lebensphase des Alters.
6.6. altersentsprechende Verhaltenserwartungen und Durchschnittswerte
6.6.1. schulische Leistungen, Gesundheitsverhalten im Erwachsenenalter Verhalten von Großeltern
6.7. Lebensabschnitte unterteilen:
6.7.1. Kindheit + Jugend (Bildungsphase),
6.7.2. Erwachsenenalter (Erwerbstätigkeits- und Familienphase),
6.7.3. Alter (Ruhephase)
7. Was bedeutet allgemein "Alter"?
7.1. unaufhaltsamer Prozess Geburt --> mit dem Tod endet
7.2. nicht einheitlich festgelegt --> kulturell abhängig
7.3. fortschrittlicheren Ländern
7.3.1. von 60 bis 65 Jahren --> nach Renteneintritt)
7.4. Entwicklungsländern
7.4.1. keine chronologischen Altersgrenzen
7.4.2. Alt ist der, nicht mehr aktiv am Leben teilnimmt
7.4.3. Prozess des Alterns + Alter individuelle Größen, durch persönliche Einstellung von Menschen
7.4.4. Rollen + Gewohnheiten durch physiologischen Abbaus nicht mehr selbstständig ausüben kann
8. Seit wann beschäftigt sich die SA mit Alten?
8.1. 1980er
8.2. Erforschung des Alters
8.3. Einführung § 75 Bundessozialhilfegesetz (von Altenpflege zu Altenhilfe)
9. Warum erhöht sich die Altenzahl?
9.1. Demografischer Wandel: höhere Lebenserwartung und niedrigere Geburtenrate
9.2. verbesserte Lebensbedingungen
9.3. finanziell abgesichert
9.4. gesund altern -->med. Fortschritt (weniger Pflegebedürftige)
9.5. Zuwanderung -->Alte mit Migrationshintergrund
10. Wie hoch ist AKTUELL der Teil der 65jährigen und wie hoch wird er 2060 sein?
10.1. 2015-->21,1 %
10.2. 2060-->30,90%
11. Was ist das normale, erfolgreiche und pathologische Alter?
11.1. normales Altern
11.1.1. ohne alterstypische Erkrankungen
11.2. pathologisches Altern
11.2.1. alterstypischen chronischen Erkrankung
11.3. erfolgreichem Altern ist nach Havighurst (1963)
11.3.1. Zustand des subjektiven Friedens = sich arrangieren mit dem Alterns
12. Wie werden in der Literatur + Statistik Altersphasen unterschieden?
12.1. Statistiken
12.1.1. junge Alte (65 bis unter 85 Lebensjahre)
12.1.2. alte Alte (85 Lebensjahre und älter)
12.2. Lebensphasen
12.2.1. drittes Alter (ab 60 Jahre), aktives Alter
12.2.2. viertes Alter --> Industrieländern ca. ab 80.
12.2.3. Mangel an Handlungsspielräumen
12.3. gerontologischer Literatur
12.3.1. Beginn des Alters zw. 60 + 65
12.3.2. Hochaltrigkeit ab 85
13. Welche Einflussfaktoren bestimmen die Gesundheit im Alter ?
13.1. beeinflussen biologische Dimension des Alters --> wirkt auf körperliche Gesundheit
13.2. Lebensstil,
13.3. Gesundheitsverhalten,
13.4. sozialer Status,
13.5. medizinische + pflegerische Versorgung,
13.6. gesellschaftliche Rahmenbedingungen,
13.7. langjährig Risikofaktoren (z. B. kardiovaskuläre Risikofaktoren),
13.8. Umweltfaktoren,
13.9. Migranten migrationsbedingte Belastungszustände,
13.10. Bildungsniveau
13.11. Altersbild
14. Was versteht man unter gesundheitlicher Ungleichheit?
14.1. im höheren Lebensalter
14.2. Untersuchungen
14.2.1. gesundheitliche Ungleichheit im mittleren Lebensalter stark ausgeprägt
14.3. höheres Erkrankungs- und vorzeitigen Sterberisiko
14.3.1. niedrigem Sozialstatus + Angehörigen von sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen
14.4. Armut + Reichtumsberichte Phänomen gesundheitlichen Ungleichheit im Alter
14.5. stark vom Sozialstatus abhängig + Gesundheit
14.6. zentralen Dimensionen der Lebenslage:
14.6.1. Einkommen
14.6.2. Bildung
14.6.3. Erwerbstätigkeit bzw. Beruf
14.6.4. Familie
15. Theorien
15.1. Defizitmodell nach Wechsler (1944)?
15.1.1. defizitorientierte Sicht auf Alter
15.1.2. geistigen + körperlichen Abbauprozesse des Alters
15.1.3. Hypothese des Modells:
15.1.3.1. Abbau
15.1.3.1.1. physiol.+ psych. Allgemeinzustands -->unaufhaltsam/ unumkehrbar
15.1.3.1.2. genetisch determiniert + Interventionen im Alter ergeben keinen Sinn
15.1.3.2. DAHER STARK KRITISIERT
15.2. Entwicklungsaufgaben nach Havighurst (1948/1972)
15.2.1. Lebensabschnitt durchläuft Phasen mit Entwicklungsaufgaben
15.2.2. Phasen
15.2.2.1. Jugend
15.2.2.1.1. Autonomie von Eltern
15.2.2.1.2. Identität Geschlechtsrolle
15.2.2.1.3. moralisches Bewusstsein
15.2.2.1.4. Berufswahl
15.2.2.2. frühes Erwachsenenalter
15.2.2.2.1. Heirat
15.2.2.2.2. Geburt von Kindern
15.2.2.2.3. Arbeit/Beruf
15.2.2.2.4. Lebensstil finden
15.2.2.3. mittleres Erwachsenenalter
15.2.2.3.1. Heim/Haushalt führen
15.2.2.3.2. Kinder aufziehen
15.2.2.3.3. berufliche Karriere
15.2.2.4. spätes Erwachsenenalter
15.2.2.4.1. neue Rollen
15.2.2.4.2. Akzeptanz eigenen Lebens
15.2.2.4.3. Haltung zum Sterben entwickeln
15.2.2.4.4. Abnahme körperlichen Leistungsfähigkeit + Gesundheitszustandes damit klar kommen
15.2.2.4.5. biologischen Rahmenbedingungen wirken regulierend auf Entwicklungsziele auf alternden Körpers
15.3. Stufenmodell nach Erik H. Erikson --> entwicklungspsychologisches Modell ?
15.3.1. Mensch in jeder Lebensphase vor psychosozialen Herausforderungen
15.3.2. 8 Stufen
15.3.2.1. Modell besonders lebenslauforientiert
15.3.2.2. eng mit Entwicklungsprozess des psychologischen Alters verknüpft
15.3.2.3. Auseinandersetzung mit Krisen prägt Persönlichkeit des Individuums
15.3.2.4. Modell zeigt welcher Frage sich der Mensch in der jeweiligen Lebensphase stellt.
15.3.3. unumkehrbar + aufeinander aufbauend
15.3.4. Mensch strebt in verschiedenen Lebensphasen nach Bedürfniserfüllung
15.3.5. jeweiliger Lebensphase entscheidende Bedürfnisse nicht erfüllt -> Probleme in der Zukunft
15.3.6. 1. Urvertrauen vs. Urmisstrauen (1. Lebensjahr)
15.3.6.1. Mutter wichtigste Bezugsperson
15.3.6.2. Frage: „Kann ich der Welt vertrauen?“
15.3.6.3. Bedürfnisse: Nahrung, Zuwendung
15.3.7. 2. Autonomie vs. Scham und Zweifel (2.–3. Lebensjahr)
15.3.7.1. Eltern --> Bezugspersonen
15.3.7.2. Frage: „Ist es in Ordnung, ich zu sein?“
15.3.7.3. Phase erfolgreich :
15.3.7.3.1. Autonomie gegenüber Scham und Zweifel überwiegt.
15.3.8. 3. Initiative vs. Schuldgefühl (4.–5. Lebensjahr)
15.3.8.1. Familie-->Bezugspunkt
15.3.8.2. Frage: „Ist es in Ordnung so zu handeln, wie ich handle?“
15.3.8.3. Phase erfolgreich wenn:
15.3.8.3.1. Kind die Initiative ergreifen + eigenen Schuldgefühlen umgehen kann
15.3.9. 4. Leistung vs. Minderwertigkeitsgefühl (6.–11. Lebensjahr)
15.3.9.1. Bezugsfeld Nachbarn + andere Schulkinder
15.3.9.2. Frage: „Kann ich in der Welt bestehen?“
15.3.9.3. Bedürfnisse: Lernen, etwas Nützliches tun
15.3.9.4. Phase gilt als erfolgreich wenn:
15.3.9.4.1. Kind in diesem Zusammenhang ohne Minderwertigkeitsgefühle + Überforderung handelt.
15.3.10. 5. Identität vs. Rollendiffusion (12.–18. Lebensjahr)
15.3.10.1. Bezugspersonen/-systeme: Rollengruppen, Peergroups
15.3.10.2. Frage: „Wo ist mein Platz in der Gesellschaft?“
15.3.10.3. Phase erfolgreich wenn: „Ich“-Identität geschaffen wurde.
15.3.11. 6. Intimität vs. Isolation (junges Erwachsenenalter)
15.3.11.1. Bezugspersonen: Freunde, Partner
15.3.11.2. Frage: „Bin ich zu Liebe in der Lage?“
15.3.11.3. Phase erfolgreich wenn: Balance zw. Isolation + Intimität gefunden wurde.
15.3.12. 7. Generativität vs. Stagnation (mittleres Erwachsenenalter)
15.3.12.1. Bezugspunkte: eigener Haushalt, Arbeitsumfeld
15.3.12.2. Frage: „Was und wie viel bin ich bereit, in meinen einzelnen Lebensbereichen zu geben?“
15.3.12.3. Phase abgeschlossen wenn: Balance zw. Generativität und Stagnation gefunden wurde.
15.3.13. 8. Ich-Integrität vs. Verzweiflung (hohes Erwachsenenalter)
15.3.13.1. Bezug: die Welt selbst
15.3.13.2. Frage: „War mein Leben gut?“
15.3.13.3. Phase ist erfolgreich wenn: die Person Weisheit erlangt hat + mit Tod Frieden schließt und das Leben als „gut" annehmen kann.
15.4. Aktivitätstheorie nach Tartler (1968)
15.4.1. positiver Zusammenhang zwischen
15.4.1.1. (sozialen) Aktivitätsniveau
15.4.1.2. Lebenszufriedenheit
15.4.2. Annahme:
15.4.2.1. alte M. möchte Aktivität des mittleren Erwachsenenalters beibehalten
15.4.2.2. sozialen Umfeld als gebraucht empfinden
15.4.2.3. Rollen- und Funktionsverluste --> Isolation + Rückzug
15.4.2.4. negativ auf Lebenszufriedenheit
15.5. kognitive Persönlichkeitstheorie nach Thomae (1971)?
15.5.1. alternde Persönlichkeit + betont subjektives Erleben des Alterns
15.5.2. kognitive Zwischenprozesse (motivationales System: Erwartungen, Vorsätze, Überzeugungen etc.) bestimmt Persönlichkeitsentwicklung
15.5.3. Zwischenschritte --> subjektiven Situationswahrnehmung--> Einfluss auf Verhalten
15.5.4. 4 Grundvariablen
15.5.4.1. objektive situative Veränderung, erlebte Veränderung, motivationale Veränderung Verhaltensänderung
15.5.5. 3 Grundannahmen
15.5.5.1. situative Veränderungen
15.5.5.1.1. von dominanten Bedürfnissen + Erwartungen Individuums oder Gruppe abhängig
15.5.5.2. Anpassung an Altern
15.5.5.2.1. Gleichgewicht zw. kognitiven + motivationalen Systemen des Individuums.
15.5.5.3. Verhaltensänderungen
15.5.5.3.1. mit erlebten Veränderungen
15.6. Ökologische Modell nach Zubin (1973)?
15.6.1. Annahme
15.6.1.1. Abbau von Fähigkeiten im Alter
15.6.1.1.1. abhängig v. ökol. Umwelt der Person
15.6.1.2. individuellen Bedürfnisse
15.6.1.3. Selbstständigkeit fördern = pos. Alterungsprozess mit geringen Funktionseinbußen
15.6.1.4. neg. Umweltbedingungen =verstärken eingetretene Funktionseinbußen
15.7. Kompetenzmodell nach Olbrich (1987)
15.7.1. ressourcenorientiertes Altersmodell
15.7.2. Kompetenz des alten Menschen
15.7.3. Maßnahmen
15.7.3.1. Rollator
15.7.3.2. Pflegemaßnahmen-->soziale Altenhilfe
15.7.3.3. ambulante Therapiemaßnahmen
15.7.4. wird Unterstützung angenommen erhöht sich Lebensqualität
15.8. Kontinuitätstheorie nach Atchley (1989)?
15.8.1. Unterschied
15.8.1.1. Innere Kontinuität
15.8.1.1.1. Erhalt von Einstellungen, Lebensstil, Interessen
15.8.1.2. Äußere Kontinuität
15.8.1.2.1. Kognitive Repräsentation der räumlichen + sozialen Umwelt
15.8.1.2.2. durch Altersprozess dass alternde Mensch Bedürfnis hat
15.8.1.2.3. Kontinuität herzustellen um Selbstkonsistenz + Identität zu wahren
15.8.2. Theorie
15.8.2.1. Individualität des Alterns
15.8.2.2. >Wert auf Selbstbestimmung + Lebenserfahrung
15.8.2.3. zufriedenes Altern --> wenn Lebensstil aus früheren Lebensphasen beibehalten wird